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10 Jahre digitaler Autospiegel von Kappa: Hochmoderne Kameratechnologie als Booster für sichere und nachhaltige Mobilität

Kick-off für eine Weltneuheit 2012: Der weltweit erste digitale Autospiegel mit Straßenverkehrszulassung – made in… Klein Lengden! 

Die 10jährige Erfolgstory des digitalen Autospiegels von Kappa begann mit einer damals verrückten Geschichte: Volkswagen wollte ein extrem sparsames Fahrzeug entwickeln, das Ein-Liter-Auto VW XL1. Dafür musste die Aerodynamik radikal optimiert werden, sperrige Außenspiegel waren ein No-Go. Aber ein digitaler Spiegel mit Straßenverkehrszulassung? Den gab es nicht auf dem Markt, das war Avantgarde. Es gab noch nicht einmal ein Zulassungsverfahren für die Technologie. Für Kappa ein Ansporn! „Wer, wenn nicht wir?“, sagte man sich und machte sich in Kooperation mit Volkswagen an die Entwicklung eines Kamera-Monitor-Systems als digitalem Spiegel. Das System wurde als weltweit erster digitaler Autospiegel offiziell für den Straßenverkehr zugelassen und ersetzt den klassischen Spiegel vollständig. 2012 wurden die Partner Volkswagen AG und Kappa optronics dafür mit dem Göttinger Innovationspreis geehrt. Letztendlich kamen beide etwas zu früh für den Markt, das Super-Spritsparfahrzeug VW XL1 - aber auch der digitale Spiegel.  

KTM XBOW, Cockpit, Display, CMS, Kappa
KTM XBOW, Cockpit, Display, CMS, Kappa

Luxustechnologie

in spektakulären Supercars und Hypercars

Bei Kappa war man jedoch überzeugt von der Technologie und fand einen Partner, der für das Außergewöhnliche steht: Aston Martin. Die Briten verbauten den digitalen Spiegel aus Klein Lengden im imponierenden Hypercar Valkyrie. Bald darauf waren die Südniedersachsen Marktführer bei digitalen Spiegeln in der Nische der Hyper- und Supercars. Aston Martin, Gordon Murray, Lotus: Die großen Namen werten heute ihre superedlen Designs mit der smarten Technologie aus Südniedersachsen auf und bieten ihren Kunden einen Komfortsprung beim Sichtsystem – Exklusivität, Ästhetik und Aerodynamik pur. 

Tempotreiber im Autorennen 

Für den nächsten Kundenkreis im Bereich der Racing Cars spielten auch die knallharten Benefits der Technologie wieder eine größere Rolle.

KTM setzt z.B. beim Rennfahrzeug KTM X-BOW GTX auf die Kappa Technologie. Die Aerodynamikvorteile können im Rennen entscheidende Sekunden bringen. Und: Bei sehr hohem Tempo ist eine optimale Sicht bei allen Lichtverhältnissen ein elementarer Sicherheitsfaktor, hier spielt der digitale Spiegel seine Überlegenheit gegenüber klassischen Spiegeln aus. Das Spiegelersatzsystem von Kappa wird auch in weiteren Rennfahrzeugen eingesetzt (z.B. Porsche GT4 ePerformance und Picasso PS-01).  

Neuaufstellung:

Digitaler Autospiegel als kosteneffiziente Technologie zur Emissionsreduktion für den breiten Markt  

2020 übernahm Johannes Overhues die Geschäftsführung bei Kappa und brachte auch für den digitalen Spiegel eine neue Dynamik ins Geschäft, ein Herzensthema. Die Sparte Automotive wurde als eigene Business Unit unter Leitung von Fabian Claus bei Kappa neu aufgestellt und gestärkt. Hinzugekommen ist ein sehr aktives Team von Automotive-Spezialisten in Spanien. Das Technologie-Portfolio konnte jüngst mit dem Erwerb der Schmid Engineering GmbH strategisch erweitert werden, so dass die herausragende Technologie jetzt auch für den breiteren Markt kosteneffizient angeboten werden kann – ein Durchbruch.  

Überragender Nutzen für LKWs und Spezialfahrzeuge 

Relevanter Beitrag zur Erreichung der EU-Zielwerte zur CO2 Reduzierung

Kappa nimmt nun weitere Märkte in den Blick. Bei Großfahrzeugen ist die Kraftstoffeinsparung aktuell eine der dringendsten Herausforderungen – und der digitale Spiegel ein Teil der Lösung. Sebastian Vreemann (CSO): „Die EU gibt mit den CO2-Emissionszielen die Handlungsspielräume vor. Für Hersteller und Betreiber ist die Rechnung also ganz klar:  Weniger sperrige Außenbauteile = windschnittiges aerodynamisches Design = weniger Verbrauch = weniger CO2-Emissionen. Der digitale Spiegel spart letztlich nicht nur Sprit, d.h. CO2, sondern auch Kosten. Je nach Fahrzeug kann von einer Verbrauchsreduktion um etwa 2% ausgegangen werden. Vereinfacht gilt: Je größer das Fahrzeug und die abzulösenden klassischen Spiegel, desto erheblicher ist die Einsparung durch unsere smarte Kameralösung.“  

Der Sicherheitsfaktor:

Überlegene Fahrersicht - auf Wunsch rund ums Fahrzeug. 

Fabian Claus: „Bei Großfahrzeugen bietet der digitale Spiegel einen erheblichen Sicherheitsgewinn, auch kritische Sichtbereiche können zuverlässig erfasst werden.“ Mit den praktisch latenzfreien lichtempfindlichen Kameras werde eine hervorragende Sicht geliefert - intuitiv wie normales Sehen, nur besser und genauer, ohne Spiegelungen und Blendeffekte. „Das schafft Sicherheit, entlastet die Fahrer*innen und senkt den Stress“, so Claus. Angesichts der zunehmenden Kriminalität im Transportsektor sollen auch Zusatzfunktionen für den Diebstahlschutz von Ladung und Treibstoff angeboten werden. 

Alleinstellungsmerkmale machen Kappa zum herausragenden Anbieter bei Spiegelersatzsystemen 

Geschäftsführer Overhues fasst zusammen:

„Beim digitalen Spiegel sind wir Technologietreiber. Durch unsere engen, sehr produktiven Partnerschaften mit den Herstellern unserer Schlüsselkomponenten sind wir dem Markt und der Konkurrenz technologisch oft einen Schritt voraus, in diesem Fall einige Jahre. Keiner beherrscht wie wir die gesamte Technologiebreite und -tiefe. Für diese Anwendungen brauchen Sie erfahrene Hersteller mit herausragender Kompetenz. Gerade in sicherheitskritischen Anwendungen, wie dem autonomen Fahren, profitieren wir von unserem Querschnittsknowhow aus Zertifizierungsprozessen in Luftfahrt und Automotive, das macht uns besonders auf dem Markt.“ Sebastian Vreemann verrät, wohin Kappa mit dem digitalen Spiegel steuern will: „Wir stoßen in immer weitere Bereiche vor: unser neuestes Projekt ist ein Spiegelersatzsystem für Motorräder. Die Technologie bietet einfach unglaublich viele Vorteile für verschiedenste Fahrzeuge. Wir können Mobilität damit ein Stück sicherer und sparsamer, aber auch angenehmer machen, das motiviert.“ 

Franz Reindl (Head of R&D Sportcar bei KTM AG): 7 Vorteile des Kamera-Monitor-Systems (CMS) von Kappa optronics.
Franz Reindl (Head of R&D Sportcar bei KTM AG): 7 Vorteile des Kamera-Monitor-Systems (CMS) von Kappa optronics.